Neuer Wohnraum durch Altbausanierung

Wohnen im Altbau ist der Traum vieler Urberliner und Zugezogener. Naturgemäß ist die Zahl der Wohnungen in diesem Segment begrenzt. Einzige Möglichkeit, mehr Angebot zu schaffen, ist die Sanierung oder der Ausbau von oftmals fast leer stehenden und maroden Gebäuden oder bisher ungenutzten Dachgeschossen. Ganz vorne mit dabei bei derartigen Projekten ist die Berliner Projektentwicklungs- und Wohnungsbaugesellschaft Inter Stadt & Wohnungsbau (Inter Group), die in diesem Jahr ihr 15jähriges Unternehmens-jubiläum feiert. BERLINboxx sprach mit ihrem Geschäftsführer Sascha Klupp.

Herr Klupp, gibt es denn 25 Jahre nach dem Mauerfall überhaupt noch verfügbare Altbausubstanz oder Dachgeschosse, aus denen man noch etwas machen kann?

Ja, das gibt es. Wir sind ständig auf der Suche nach attraktiven Objekten und werden immer wieder fündig. Aktuell in ganz unterschiedlichen Berliner Stadtteilen, sowohl im Grünen als auch im Herzen der Stadt. Unsere Miethäuser und Entwicklungs-objekte liegen beispielsweise in Mitte, Prenzlauer Berg und Charlottenburg-Wilmersdorf. Ein aktuelles Projekt ist z.B. die Modernisierung eines Altbau-Mehrfamilienhauses in der Nähe des Yorckparks in Kreuzberg oder eine Altbausanierung im Prenzlauer Berg, wo über 33 Eigentumswohnungen entstehen.

 

Ihr Geschäftsmodell heißt ja im Klartext, rechtzeitig vor anderen das Potential eines bis dato eher unattraktiven Objekts zu erkennen und dies zu entwickeln?
Wir sind oftmals dort aktiv, wo andere längst aufgegeben haben. Damit leisten wir nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Erhalt und zur Wiederherstellung von Wohnraum, sondern verleihen auch dem Stadtbild in vielen Lagen neuen Glanz. Denn wir werten ja nicht nur einzelne Wohnungen oder Häuser auf, sondern mit ihnen ganze Straßenzüge. Bei der Umsetzung dieser Projekte steht mir ein Team von erfahrenen Mitarbeitern sowie renommierten Architekten zur Seite. Besonderen Wert legen wir auf eine umweltschonende Modernisierung und nachhaltige Energienutzung.

Nun tobt in Berlin die Gentrifizierungsdebatte. Schnell wird man hier als Sanierer in die „böse Spekulantenecke“ gestellt. Wie gehen Sie damit um?
Die meisten Mieter wissen, dass Berlin eine dynamische Metropole ist, die sich ständig verändert. Jeder weiß zudem, dass sanierungsbedürftige Häuser für die Nachbarschaft Gefahr bedeuten und die positive Entwicklung eines Kiezes hemmen. Wenn wir marode Gebäude sanieren, in denen noch einzelne Wohnungen vermietet sind, suchen und finden wir mit 98% der Betroffenen einvernehmliche Lösungen im Interesse aller Beteiligten. Dazu gehören zum Beispiel Ausweichwohnungen. Viele Altmieter kehren auch nach der Sanierung in das dann „neue“ Haus zurück. Ihnen bieten wir günstige sozialverträgliche Mietverträge an, die oftmals weit unter der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen.

 

Wie wird sich denn nach Ihrer Einschätzung der Berliner Wohnungsmarkt weiter entwickeln?
Der Berliner Wohnungsmarkt boomt schon seit einigen Jahren und bei diesem Trend ist kein Ende in Sicht. Andererseits ist auch richtig: Wer eine Wohnung sucht, muss über große Geduld und Ausdauer verfügen. Das Angebot ist knapp und genau das ist unsere Nische: Wir als Berlinexperten vertrauen darauf, dass sich gerade in einer turbulenten, nie zur Ruhe kommenden Stadt immer wieder neue Möglichkeiten ergeben. Das ist unser Erfolgsrezept.

Thorsten Elsholtz

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